Valerie Zipkes

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Mein Weg zur Traditionellen Chinesischen Medizin

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Schon in meinen frühen 20ern begann mich immer mehr das zu faszinieren, was man zwar spüren und wahrnehmen, aber nicht vollständig mit dem Verstand erfassen kann. Feine Empfindungen, Stimmungen und innere Bewegungen wurden zu einem Feld, das mich zunehmend anzog. Dieses Interesse legte den Grundstein für meinen späteren Weg.

Mit 26 Jahren hatte ich einen Lebenslauf, der auf dem Papier perfekt wirkte: Kaufmännische Berufsmaturität, ein Jahr im Ausland, Bachelor in Betriebsökonomie und ein verantwortungsvoller Job in der Wirtschaft. Rückblickend weiss ich, wie wertvoll diese Zeit war. Sie schenkte mir Klarheit, analytisches Denken und ein tiefes Verständnis für Strukturen, Organisation und die Vielfalt menschlicher Lebens- und Arbeitsweisen. Fähigkeiten, die mir heute auch in meiner therapeutischen Arbeit zugutekommen.

Und doch spürte ich immer stärker eine Sehnsucht nach Tiefe, Sinn und innerer Verbundenheit. Schon als Jugendliche hatte ich erfahren, wie kraftvoll die Traditionelle Chinesische Medizin sein kann, gerade dann, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stösst. Diese positive Erfahrung war wie ein Samen in mir, der langsam wuchs und schliesslich aufbrechen wollte.

Obwohl mich die Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin schon länger faszinierte, hielt ich sie für unerreichbar. Zu stark schien mein bisheriger Weg in der Wirtschaft von diesem Feld entfernt. Ganz beiläufig ergab sich auf der Tanzfläche ein Gespräch mit einem IT-Spezialisten, der von seiner Ausbildung zum TCM-Therapeuten erzählte. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass es Wege gibt, auch für Quereinsteiger, diesem inneren Ruf zu folgen.

Kurz darauf begann ich meine Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin. Schon am ersten Tag wusste ich, dass ich hier richtig bin. Lernen fühlte sich lebendig, inspirierend und sinnvoll an. Mit jedem Kurs vertiefte sich meine Begeisterung für diese Heilkunst, ihre Philosophie und ihr tiefes Menschenbild. Ich spürte, dass dies nicht nur ein Beruf ist, sondern meine Berufung.

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Was mich an der Chinesischen Medizin fasziniert

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Die Chinesische Medizin berührt mich, weil sie den Menschen in seiner Ganzheit betrachtet. Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Statt nur Symptome zu behandeln, geht sie dem Ursprung auf den Grund. Sie eröffnet die Möglichkeit, Schwierigkeiten nicht nur zu überwinden, sondern an ihnen zu wachsen. Denn in jeder Herausforderung liegt auch ein verborgenes Potenzial. Jede Behandlung wird so zu einer Reise der Selbstentfaltung.

Mich bewegt besonders die sanfte Kraft dieser Medizin. Sie bringt nicht nur Linderung, sondern öffnet Räume für Klarheit, innere Ruhe und ein neues Lebensgefühl. Sie fördert Bewusstsein, Balance und Vertrauen und inspiriert dazu, sich selbst auf einer tieferen Ebene neu zu begegnen.